Ein Patentrezept, mit dem man ein Leben lang ohne Rückenprobleme bleibt, gibt es leider nicht. Nicht jeder Mensch hat das Glück, mit einer gesunden Wirbelsäule geboren zu werden. Viele Erkrankungen am Bewegungsapparat sind oft schon in die Wiege gelegt, werden nicht rechtzeitig erkannt oder nicht beachtet und entwickeln sich im Laufe der Lebensjahrzehnte zu ernsthaften Störungen. Ungünstige Belastungen am Arbeitsplatz aber auch in der Freizeit kommen dazu. Auch Sportverletzungen und Unfälle hinterlassen Spuren, die Rückenprobleme bereiten können. Auch psychosoziale Faktoren spielen eine wesentliche Rolle.
Damit es aber erst gar nicht soweit kommt, ist es wichtig seinen Rücken zu pflegen und zu trainieren, für mentale Erholung und Stressausgleich zu sorgen. Wir alle kennen den Spruch: "Vorbeugen ist besser als Heilen."
Doch wie nebensächlich und respektlos gehen wir mit diesem Wissen um? So wie sich kein Raucher von schrecklichen Bildern auf Zigarettenschachteln und dem Hinweis: "Rauchen kann tödlich sein." von seiner Sucht abhalten lässt, so gehen wir auch weiterhin mit Fehlhaltungen durchs Leben und setzen unseren Rücken den täglichen Überbelastungen aus. Zugegeben, es ist auch nicht immer einfach bei unseren heutigen Lebens- und Arbeitsbedingungen einen rückengerechten Lebensstil zu praktizieren. Aber einen gesunden Rücken gibt es auch nicht ohne Einsatz und Konsequenz oder zum Nulltarif.
Wenn Du Deinen Hintern nicht hoch bekommst, dann ändert sich gar nichts in Deinem Leben. Nimm Dir nicht vor ein Rückenprogramm zu starten sobald Du Zeit dafür findest. Die Zeit musst Du Dir JETZT nehmen, sonst wird sich nichts an Deiner Situation ändern.
Beginne also Dein Rückenprogramm nicht im nächsten Urlaub, nach den Sommerferien, wenn die Feiertage vorbei sind, wenn es in der Arbeit leichter wird, wenn, wenn, wenn ... Beginne heute, jetzt und sofort!
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Alex M. (Donnerstag, 30 August 2018 09:10)
Den Leuten zu verklickern, dass sie selbst was tun müssen und das auch regelmäßig, ist nicht einfach. Wenn die Leute das dann auch noch selber zahlen müssen, dann ist die Motivation gleich verflogen. Da kommt immer sofort die Frage: "Zahlt das meine Krankenkasse?" Es ist meiner Ansicht nach viel zu wenig Verständnis für Eigenverantwortung vorhanden. Das Auto, das neueste Handy oder irgendwelche Markenprodukte sind den meisten wichtiger. Erst wenn es richtig weh tut, dann sind die Leute bereit in die eigene Gesundheit zu investieren und auch nur so lange bis es einigermaßen wieder geht.